Languedoc-Roussillon


Die ganze Bandbreite des Weines von der Mittelmeerküste

 

Das Languedoc-Roussillon ist eines von zwei an der Mittelmeerküste gelegenen Weinbaugebieten in Frankreich. Mit seinen 276.000 Hektar Rebfläche ist das Languedoc-Roussillon das weltweit zweitgrößte Weinbaugebiet nach dem spanischen Gebiet Kastilien-La Mancha und vor dem US-amerikanischen Kalifornien. Das Gebiet zieht sich an der Mittelmeerküste entlang von Nîmes bis nach Perpignan an der spanischen Grenze und reicht weit in das Landesinnere hinein. In der Nähe von Perpignan reicht das Gebiet sogar bis an die Ausläufer des Grenzgebirges der Pyrenäen heran.

 

Der größte Teil der Weine des gesamten Languedoc-Roussillon kommt aus dem 73.000 Hektar großen Landweingebiet Vin de pays d’Oc. Die Region lässt sich in die beiden Hälften Languedoc und Roussillon teilen, darunter folgen dann zahlreiche weitere Appelation d’origine protégée (AOP) als Feingliederung. Im Languedoc gibt es neben der gleichnamigen AOP Languedoc noch beispielsweise die wirtschaftlich bedeuten AOPs Corbières und Minvervois, sowie die kleinen und eher speziellen AOP La Clape und Picpoul-de-Pinet. Das Roussillon an der spanischen Grenze bietet neben den AOPs Côtes du Roussillon und Côtes du Roussillon-Villages auch mehrere für ihre Süßweine bekannte AOPs. In Banyuls, direkt am Mittelmeer, und in Rivesalt werden bekannte süße Aperitif- und Dessertweine hergestellt.

 

Die Bandbreite der angepflanzten Rebsorten im Languedoc-Roussillon ist sehr groß. Für Rotweine werden unter anderem Syrah, Grenache, Mourvèdre, Carignan und Cinsaut angebaut. Als weiße Rebsorten werden zum Beispiel Grenache blanc, Macabeau, Chardonnay, Viognier und Roussanne kultiviert.